
Unsere Herzen schlagen mit 28’800 Halbschwingungen pro Stunde und in unseren Adern fliesst Möbius 9010 (Uhrenöl zur Schmierung der Hemmung). Wir sind infiziert mit dem Uhrenvirus. Doch wollen wir uns gar nicht dagegen wehren, sondern uns unserer Leidenschaft, der Uhrmacherei, hingeben. Unsere Herzen schlagen mit 28’800 Halbschwingungen pro Stunde und in unseren Adern fliesst Möbius 9010 (Uhrenöl zur Schmierung der Hemmung).

Besitzerwechsel und ab 2013 neues Team bei Uhrsachen
21.12.2012Liebe Kundinnen und Kunden, Freunde und Geschäftspartner
nach vielen Jahren des erfolgreichen Auf- und Ausbaus von Uhrsachen haben wir beschlossen, uns persönlich neu zu orientieren. Mit Dominik und Franziska Maegli haben wir die optimalen Nachfolger gefunden, denen wir Uhrsachen vertrauensvoll und mit grosser Freude übergeben können.
Familie Maegli betreibt bereits in vierter Generation Bijouterie- und Uhrengeschäfte in Olten und Solothurn. Sie verfügt über entsprechend viel Erfahrung und – im Zusammenhang mit Uhrsachen besonders wichtig – eine grosse Leidenschaft für Uhren. Dominik Maegli ist gelernter Uhrmacher und ein passionierter Uhrenliebhaber mit einem Flair für aussergewöhnliche Nischenprodukte. Er teilt mit uns die Begeisterung für das Konzept von Uhrsachen, eng mit unabhängigen und kleinen Marken zusammenzuarbeiten und ein unvergleichliches Sortiment von Uhren-spezialitäten anzubieten.
Hans Erb und Isabelle Urfer Erb (l.) übergeben die Leitung von Uhrsachen in neue Hände: Franziska und Dominik Maegli (r.) sind die neuen Besitzer. Das Uhrenatelier bleibt unter der kundigen Leitung von Uhrmachermeister Patrick Favrod (m.).
Bewährtes wird bei Uhrsachen gleich bleiben. Das Atelier unter der Leitung des ausgewiesenen Fachmanns und Uhrmachermeisters Patrick Favrod wird sogar ausgebaut, um Ihnen einen noch besseren professionellen Service rund um Ihre Uhren anbieten zu können. Mit Hansruedi Koch wird zudem ab Januar 2013 ein zweiter, äusserst erfahrener und vielseitiger Uhrmachermeister das Team verstärken. Kundenfreundlichkeit, Kompetenz, Seriosität und Serviceorientierung werden bei Uhrsachen also weiterhin gross geschrieben.
Maeglis werden mit ihrem Team mit viel Elan und Engagement frischen Wind ins Geschäft bringen und das Sortiment und die Dienstleistungen mit Sachverstand und Geschmack ausbauen. Schenken Sie auch ihnen ruhig Ihr Vertrauen. Sie werden nach wie vor von allem, was Uhrsachen bis jetzt auzeichnete, profitieren können.
Wir möchten es zum Abschied nicht unterlassen, Ihnen herzlich zu danken – für Ihre langjährige Treue, für die vielen schönen Begegnungen und Gespräche, die wir in den letzten Jahren erleben durften.
Hans Erb & Isabelle Urfer Erb
Wir würden uns freuen, Ihnen Herrn und Frau Maegli am Freitag, 28.12.2012, von 17 bis 21 Uhr anlässlich eines kleinen Apéros persönlich vorzustellen.

Stolzer erster Detailhändler für Grand Seiko in Europa
09.12.2008Grand Seiko: Das Beste aus Japan – jetzt auch für die Schweiz
Japanische Uhren bei Uhrsachen? Ja, aber nur vom Feinsten. Als erstes Geschäft in der Schweiz (und als erster unabhängiger Händler in Europa) haben wir die offizielle Lizenz erhalten, die bis anhin nur in Japan erhältlichen Modelle aus der Grand Seiko-Linie zu vertreten.
Die 1895 in Tokio gegründete Firma Seikosha Watch Co. hat soviel Uhrentradition wie manch renommiertes Schweizer Haus. Heute beschäftigt die gigantische Seiko-Gruppe weltweit beachtliche 120`000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (darunter mehr als 5000 in Forschung und Entwicklung) und erzielt einen Jahresumsatz von rund 15 Milliarden Dollar. 352 Millionen Uhrwerke und 16 Millionen fertige Uhren werden vom japanischen Industriegiganten produziert. Jährlich. Seiko ist heute in drei Hauptfirmen unterteilt: Seiko Instruments Inc. (SII) produziert LCD-Bildschirme und -anzeigen sowie mechanische Uhrwerke. Seiko Epson macht Drucker, Bildschirme, Quartzoszillatoren, und die Seiko Holdings Corporation baut Uhren, Wecker, optische Instrumente, Schmuck und vieles mehr. Die drei Firmen arbeiten eng zusammen, Seiko kann darum aus geballter Kompetenz in verschiedenen industriellen Bereichen schöpfen. Seiko ist im Bezug auf Uhren eine echte Manufaktur, voll vertikal integriert. Sämtliche Komponenten werden im Konzern gefertigt, selbst die Spiralen oder auch die Saphirgläser. Wenige Firmen der Schweizer Uhrenindustrie können das von sich behaupten.
Unspektakulärer Luxus
Eine Sparte Uhren ragt aus der Massenproduktion heraus: Grand Seiko heisst die Luxuslinie. Die ersten Uhren mit diesem Label entstanden 1960. Bei Uhrenkennern ist Grand Seiko legendär – in Uhrenforen wird viel und ausgiebig von der exzellenten Qualität geschwärmt. Für Schweizer Uhren gilt die Chronometerprüfung der C.O.S.C als Qualitätskriterium erster Güte. Seiko hat für seine Linie Grand Seiko eigene Standards entwickelt, die die Schweizer Chronometernorm nicht nur erreichen, sondern sogar übertreffen. So werden die Uhren beispielsweise in sechs statt fünf Lagen einreguliert, und die Abweichungen dürfen statt -4 und +6 Sekunden pro Tag lediglich -3 und +5 Sekunden betragen. Die Automatikwerke zeichnen sich durch eine sehr hohe Aufzugsleistung aus. Die Gründe liegen in einer besonders starken Aufzugsfeder aus einer selbst entwickelten Legierung sowie dem „Magic Lever“-System, das schon 1959 von Seiko erfunden wurde.
Uhrmacherische Traditionen
Traditionen werden in Japan generell hochgehalten. Uhrmacherisch braucht sich Seiko bei seiner Luxuslinie nicht zu verstecken. Die Assemblage entsteht vollkommen in Handarbeit. Beim Polieren der Gehäuse setzt man auf die „Zaratsu“-Technik, eine aufwendige Handpolissage, die für perfekte Kurven und Kanten sorgt. Die Finition der Gehäuse ist schlicht spektakulär. Zeiger und Indexe sind auf höchstem Niveau gearbeitet. Selbst die härtesten Japan-Skeptiker werden beim Anblick zuerst bleich und finden ihre Sprache meist nur langsam wieder.
Pures Understatement: Zeiger und Indexe der Grand Seiko GMT brillieren durch ihre perfekte Verarbeitung. Doch die Uhr bleibt unaufdringlich, dies auch dank ihres bescheidenen Durchmessers von 39.5 mm.
Dennoch stehen die Modelle von Grand Seiko für absolutes Understatement. Man traut der Marke Seiko solche Qualität schlicht nicht zu. Die Grand Seikos verzichten auf jegliche gestalterische Spielereien und Experimente, sie sind auf die Funktion und die schlichte Eleganz reduziert. Die perfekte Alltagsuhr, nur zum Angeben eignet sie sich nicht.
Die wahren Werte liegen aber im Innern. Das Automatikwerk 9S67 zum Beispiel verfügt über eine Gangreserve von 72 Stunden. Wohlgemerkt mit nur einem Federhaus. Und auch die moderne Spring Drive-Technik (Tick different berichtete ausführlich) wird bei einigen Modellen eingesetzt. Bei den Grand Seiko Spring Drive-Modellen paart sich die hochwertige Verarbeitung von Seikos Luxuslinie mit der innovativen Antriebs- und Hemmungstechnik des Spring Drive-Systems.
Non plus ultra: Grand Seiko Spring Drive Chronograph
Eigentliches Flaggschiff der Linie ist der neue Chronograph. Das aus 416 Teilen (!) bestehende Werk 9R86 kombiniert den automatischen Aufzug mit der innovativen elektromechanischen Spring Drive-Hemmung. Die Chronographenkonstruktion lässt ob ihrer Verarbeitung und Konzeption die Herzen von Technikfreunden höher schlagen. Der Chronodrücker setzt das Zählwerk mit Hilfe einer vertikalen Kupplung in Gang. Abgerundet wird das Funktionsspektrum mit der Anzeige einer zweiten Zeitzone. Dieses Werk ist in einem schlichten Stahlgehäuse (oder in einer limitierten Serie auch in Gold) untergebracht. Nur Unwissende tun die Technik des Spring Drive noch als banale „Quarzuhr“ ab. Wir sind unterdessen jeweils nicht mehr erstaunt, wenn selbst grosse Skeptiker sich vom Spring Drive begeistert zeigen. Dies bedingt aber, dass sie sich einmal richtig mit der Funktionsweise befassen.
Bis jetzt nur in Japan verfügbar
Man sagt, die Schweiz exportiere ihren besten Käse. Die Japaner machten es anders: Sie behielten ihre besten Uhren bis anhin für sich. Grand Seiko waren ausserhalb Japans nur über inoffizielle Internet-Kanäle verfügbar. Umso erfreuter waren wir von Uhrsachen, als wir (nach jahrelanger Geduld…) aus Japan die Zusage erhielten, die Grand Seiko-Modelle offiziell verkaufen zu dürfen. Den ersten Schritt hatten wir bereits 2007 mit der Übernahme der ersten Schweizer Vertretung der SpringDrive-Modelle gemacht. Auch dies aus der Überzeugung, dass Heimatschutz nicht per se angebracht ist, sondern dass man uhrmacherisches Können auch dann hoch schätzen soll, wenn es nicht heiligen helvetischen Ursprungs ist. Den Vorwurf der Nestbeschmutzer nehmen wir mit gutem Gewissen in Kauf, denn sachliche Argumente gegen die Grand Seiko-Linie werden schwierig zu finden sein.
Wir werden hier bald weitere Bilder und Informationen über Grand Seiko bereitstellen. Die Uhren sind nur in kleinen Quantitäten lieferbar – informieren Sie sich also frühzeitig, wenn Sie bei uns ein Modell aus dieser Kollektion erwerben möchten.